Notizen zur Pfarrkirche Viehhausen

Die Pfarrkirche Viehhausen wurde erst im 19. Jahrhundert erbaut, als die frühere Schlosskapelle für die anwachsende Bevölkerung nicht mehr ausreichte:

Grundsteinlegung 1867 - Einweihung am 8. 10.1879 - Pfarreierhebung 21.10.1978

Fakten zur geschichtlichen Entwicklung der Kirche finden Sie in der Historie der Kirche.

Der Patron der Pfarrkirche und der Pfarrei ist der hl. Leonhard, der viermal im Gotteshaus dargestellt ist.
Durch mehrfache Kirchenrenovierungen verlor die Kirche einige ihre ursprünglichen Merkmale vergangener Epochen. So existiert die 2. Empore (der sog. Schwesternchor) ebenso nicht mehr wie auch die Kanzel beim Sakristeieingang, die klösterlichen Kreuzwegbilder, die Wandembleme über den Seitenaltären, die breite Kommunionbank u.a. Mit dem Volksaltar, dem Ambo, der neu gestalteten Marienkapelle, dem Doppelbeichtstuhl und breiteren, bequemeren Kirchenbänken wurde dem Trend der heutigen Zeit Rechnung getragen.

An der nördlichen Längswand kann man in einer Nische eine gelungene Pieta-Darstellung bewundern. Über dieser sind 2 Heiligenfiguren zu sehen; sie zeigen den hl. Wolfgang und den hl. Johannes Nepomuk

Hochaltar

Das Altarbild stellt die hl. Familie dar. Erst seit 1936 steht es am Hochaltar der Pfarrkirche. Es befand sich vorher in der Schlosskapelle im angebauten Klostergebäude. Das Gemälde oberhalb zeigt die hl. Dreifaltigkeit. Der Altar ist ein typischer Säulenaltar von nicht allzu hohem künstlerischen Wert.
Um den Hochaltar sind 3 große Glasbilder gruppiert. Sie zeigen der Reihe nach den hl. Leonhard, den hl. Wolfgang und die hl. Katharina.

Linker Seitenaltar

Marienaltar; Statue der Muttergottes mit Jesukind. Früher befanden sich links und rechts daneben 2 Heiligenfiguren, die die hl. Franziska und hl. Theresia darstellten.

Rechter Seitenaltar

Josefsaltar; hl. Josef mit Jesuskind.

Empore

Die Pfarrei beschaffte sich 1995 eine neue Orgel (Firma Sandtner).

Turm

Der Kirchturm wurde erst im Jahre 1914 endgültig fertig gestellt. Die Glocken mussten im 1. Weltkrieg für Rüstungszwecke zur Verfügung gestellt werden, aber bereits 1923 konnte die Kirchenverwaltung unter großen Opfern wieder neue beschaffen. Diese taten knappe 18 Jahre lang ihren Dienst, bis das Jahr 1941 eine erneute Zwangsabgabe der Glocken mit sich brachte. Doch bereits 1946 konnte man wiederum neue Glocken besorgen. Es sind dieselben, deren Klänge uns noch heute zum Gottesdienst rufen.
Einzelheiten über unsere Kirchenglocken kann man im Archiv nachlesen.
In den Jahren 2008-2010 musste die marode gewordene Turmhaube mit enormem Kostenaufwand erneuert werden. Hierzu findet man ebenfalls im Archiv eine ausführliche Bildergeschichte.